Familienfreundliche Angebote lockten die Gäste nach Ostbelgien

Veröffentlicht am 03.01.2020

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Ungebrochen hoch war das Interesse der Feriengäste während der diesjährigen Weihnachts- und Neujahrsferien an den touristischen Angeboten in der Urlaubsregion Ostbelgien. Eine besonders große Rolle spielte bei der Urlaubsentscheidung familienfreundliche Angebote, wie eine Onlineumfrage der Tourismusagentur Ostbelgien unter den rund 150 angeschlossenen touristischen Leistungsträgern ergab.

Feiern in der Familie oder Ausflüge in die Umgebung: In Ostbelgien waren diese Aktivitäten besonders beliebt. (Foto: Ostbelgien.eu/D.Ketz)

Laut der statistischen Auswertung lag die Belegungsquote bei den Hotels und Gästezimmern (Bed&Breakfast) im Durschnitt zwischen 60 und 70%, also in etwa auf Vorjahresniveau. 83 % der Anbieter sprachen von einem identischen Ergebnis, 11% registrierten eine höhere Belegungsquote als im Vorjahr. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ferienverlauf, unsere Zimmer und Ferienwohnungen waren während der Weihnachtsferien komplett ausverkauft“, sagte Richard Vervaet vom Ferienresort Val d’Arimont bei Malmedy.

Party und Ausflüge

„Während der Weihnachtsferien suchen die Gäste gutes Essen, Abwechslung und die Möglichkeit, einige gemeinsame Stunden im Familienkreis zu erleben. Der familiäre Aspekt steht klar im Vordergrund“, erklärte der Hotelier. Ein wichtiges Ereignis stellte in diesem Jahr der 75. Jahrestag der Ardennenoffensive dar, von dem auch etwa ein Drittel der Unterkunfts- und Ausflugsziele in Ostbelgien profitierten. „Wir hatten mehrere Engländer und Amerikaner zu Gast, die während 2 bis 3 Tagen hier übernachteten“, sagte Vervaet. Die Aufenthaltsdauer eines verlängerten Wochenendes entspricht in etwa auch dem ostbelgischen Durchschnittswert in diesem Segment.

Bei den Ferienwohnungen lag die Belegungsquote während der Weihnachtsferien bei etwa 75%. Zumeist waren es Gäste aus Flandern und den Niederlanden, die sich für einen Aufenthalt in den vielen gut ausgestatteten Appartements und Häuser entschieden. „Wir hatten eine große Gruppe aus Flandern zu Gast, die zum Party feiern herkam. Über Weihnachten gehörte für die Gäste ein Ausflug ins Hohe Venn zum Programm“, sagte Hugo Soeter vom Ferienhaus De Eifelhoeve in Herresbach. Nutzer von Ferienwohnungen wissen aber durchaus auch die Ruhe, die Abgeschiedenheit und die Möglichkeiten zur Entspannung zu schätzen, die Ostbelgien bietet. Dazu zählen auch Wellnessangebote, die in vielen Einrichtungen zum Angebot gehören. Aufgrund der Witterung sind am Jahresende die Jugendherbergen und Campingplätze weniger gefragt.

Beliebte Nachtwächterführungen

Die relativ milden Temperaturen nutzten viele Feriengäste zu einem Besuch der Ausflugsziele und touristischen Informationstellen in Ostbelgien. Der Tourist-Infodienst in Eupen registrierte vom 21. Dezember bis zum 03. Januar 645 Besucher, in etwa so viele wie im Vorjahr. „Die Leute informierten sich über Tagesausflüge und Sehenswürdigkeiten. Sie sind an Wanderungen interessiert aber auch an Touren, die man mit dem Auto unternehmen kann“, erklärte Erika Steinbeck vom Eupener Touristinfo. „Ein besonderes Highlight für Gruppen waren in diesem Jahr die Nachtwächterführungen mit der Stadtführerin Frau Wünsche, die verkleidet als Nachtwächter durch einige dunkle Gassen der Stadt führt, also dort, wo früher die Nachtwächter gingen“, bemerkte sie weiter.

Beliebt waren auch Präsentkörbe mit Produkten „Made in Ostbelgien“ oder die touristischen Angebote auf den Weihnachtsmärkten wie beispielsweise in Malmedy, wo wieder eine Eislaufpiste zum Schlittschuhlaufen einlud. Das Haus für Tourismus Hohes Venn – Ostbelgien in Malmedy registrierte über 4.000 Besucher im Monat Dezember. Mit täglich etwa 500 Personen war das Besucherinteresse an den Tagen vor Neujahr besonders hoch. „Viele Leute fragten nach Aktivitäten für Kinder. Glücklicherweise konnten wir den Gästen nicht nur mit Tipps und Informationen sondern auch mit dem dazugehörigen Leihmaterial wie Kindertragen oder Wanderschuhen behilflich sein“, sagte die dortige Mitarbeiterin Caroline Massotte.

Natur als Werbefaktor

Zu den touristischen Highlights gehörten ebenfalls die Krippenwanderungen in Malmedy und Robertville. Den Ausflugszielen in den französisch- und deutschsprachigen Gemeinden brachte der Erinnerungstourismus in diesem Jahr einen Gästezuwachs. Oftmals waren es Gruppenreisende aus England und den USA, die mit Bussen die Gedenkplätze an die Ardennenoffensive besuchten. Besonders hoch war der Andrang im Museum Baugnez 44, das zu diesem Thema auf 1.000 m2 eine realitätsnahe Museographie anbietet. Das Museum konnte laut Aussage des Betreibers die Besucherzahlen von Anfang Dezember bis zur Jahreswende in etwa verdoppeln.

Die touristische Bilanz verdeutlicht, dass die Ferienregion Ostbelgien im In- und Ausland als naturnahes Urlaubsziel mit hervorragenden Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten für die ganze Familie bekannt ist. Die relativ guten Wetterverhältnisse ermöglichten während der Ferien auch Outdooraktivitäten wie zum Beispiel Wandern. Genauso wichtig für die Ostbelgien-Besucher sind aber auch die hochstehende Gastronomie und die Qualität der Einrichtungen. Immer mehr Gäste aus den angrenzenden Ländern wissen dieses gute touristische Gesamtpaket zu schätzen und entdecken die Naturregion Ostbelgien. Von den Besucherzahlen profitierten auch viele Anbieter im Bereich Ausflugsziele und Indoor-Aktivitäten.

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Infos zur Umfrage: Die Online-Umfrage wurde unter Partnerbetrieben der Tourismusagentur Ostbelgien durchgeführt. Der Befragungszeitraum betrifft die Periode vom 21. Dezember 2019 bis zum 03. Januar 2020. Die Ergebnisse sind rechtlich nicht bindend und beziehen sich ausschließlich auf die ostbelgischen Betriebe, die an der Befragung teilgenommen haben.

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Autor
jw
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